Samstag, 10.15-11.45
Helferei Kapelle
Format
Live-Podcast
Karte
Ferne Städte
Worum es geht
Wir träumen von neuen Städten, frei von Autos oder Flugzeugen. Mit Bäumen, die auf Häusern wachsen und Menschen, die sich, ohne zu zögern, Liebe auf die Fahne schreiben. Wo das Wort Krieg einer Vergangenheit angehört, an die wir uns nicht mehr erinnern mögen.
Pandemie, Ukrainekrieg, Terroranschläge in Israel: Die Welt scheint nicht mehr zur Ruhe zu kommen. Die Zukunftsangst steigt und auf Netflix haben apokalyptische Serien Hochkonjunktur. Gleichzeitig nehmen Bewegungen Fahrt auf, die von einer neuen, nachhaltigen, klimagerechten, diskriminierungsfreien Gesellschaft träumen.
Manuel Schmid redet mit dem Religionsphilosophen Peter Hempelmann über die Kraft von Utopien und Dystopien, über christliche Zukunftsvisionen und apokalyptische Horrorszenarien. Brauchen wir Utopien, um die Hoffnung nicht zu verlieren – oder sind sie gefährliche Fata Morganas? Hilft der Glaube zur Bewältigung des Diesseits oder vertröstet er nur auf das Jenseits?
Host
Manuel Schmid
Teilnehmende
Heinzpeter Hempelmann und Manuel Schmid
Was wir über Gott und die Welt denken, hat nicht bei uns angefangen. Unsere weltanschaulichen und ethischen Überzeugungen stehen auf den Schultern großer Vordenker vergangener Jahrhunderte. Wir verdanken ihnen viel, dürfen ihre Vorgaben aber auch kritisch hinterfragen.
In diesem Podcast nehmen Manuel Schmid und Heinzpeter Hempelmann ihre Hörer:innen mit auf eine faszinierende Zeitreise zu den Wurzeln unseres Denkens. Immer wieder werfen sie auch einen spezifisch theologischen Blick auf einflussreiche philosophische Entwürfe. Dabei wird deutlich, wie präsent die Philosophiegeschichte auch im 21. Jahrhundert ist, und wie sehr sie heutige Diskussionen in Politik, Gesellschaft und Religion mitbestimmt.
«mindmaps» fordert dich heraus, mitzudenken, zu widersprechen und den eigenen Horizont zu erweitern!
Oder: Wie feiert man einen Philosophen?
«Stosst Kant vom Sockel!» Solche und ähnliche Rufe sind im Zuge der Kritik an den alten weissen Männern auch hierzulande laut geworden. Kant war ein Rassist, lautet der konkrete Vorwurf.
Peter und Manuel diskutieren die Frage, wie man angemessen mit dem geistesgeschichtlichen Erbe unserer «Väter» umgeht…