Samstag, 17.30-19.00
Millers
Format
Live-Podcast
Ticket-Info
Sichere dir hier dein Ticket! Bis 30. Juni 2025 gelten Early-Bird-Preise.
Worum es geht
Wolfgang M. Schmitt: Der wohl schickste Podcaster Deutschlands analysiert die Welt mit einer Mischung aus messerscharfer Gesellschaftskritik und einer Vorliebe für Hochkultur, die selbst Thomas Mann erröten ließe. Bekannt wurde er mit seinem YouTube-Kanal und Podcast «Die Filmanalyse», wo er Blockbuster zerlegt und cineastische Glücksfunde würdigt.
Doch Schmitt kann mehr als nur Filme dekodieren. Mit Ole Nymoen betreibt er den Podcast «Wohlstand für alle», in dem sie den Kapitalismus in all seinen absurden Facetten sezieren – und dabei oft genug erklären, warum der Markt eben doch nicht alles regelt (außer vielleicht die Profite der Großkonzerne). Und weil das 21. Jahrhundert auch sonst genügend Widersprüche und Unübersichtlichkeiten bietet, beleuchtet er im Podcastformat «Die neuen Zwanziger» mit einem ironisch geschulten Blick unsere Gegenwart und Zukunft.
Am RefLab-Festival diskutiert er mit Manuel Schmid über über unsere mediale Endzeitlust, reale Krisengefühle und die Frage, ob Hoffnung ohne Kitsch überhaupt noch denkbar ist.
Host
Manuel Schmid

Kino anders gedacht: Der Titel und zugleich oberstes Prinzip der Filmanalyse.
Wolfgang M. Schmitt jun. beleuchtet aktuelle Großproduktionen (und manchmal auch Klassiker) aus einer etwas anderen Perspektive.
Jede Woche eine neue ideologiekritische Analyse!
Die Filmanalyse
Danny Boyle und Alex Garland haben sich zusammengetan, um nicht nur mit „28 Years Later“ den dritten Teil der Zombie-Reihe vorzulegen, starten soll mit diesem Film auch eine Trilogie, die einen 12-jährigen Jungen namens Spike in den Mittelpunkt stellt. Das Wut-Virus wütet noch immer, die Zombies sind bisweilen zu Alpha-Kreaturen mutiert. Die ganz junge Menschengeneration muss jetzt auf sich allein gestellt durch die Welt voller Zombies irren, nachdem sie Vater und Mutter hinter sich gelassen hat. Dafür steht zumindest Spike, der sich vor allem selbst zum Krieger ausbildet. Im Gegensatz zu „28 Days Later“ ist der Film eine Diskurs-Collage, in der virulente Stimmungen und Diskussionen aufgegriffen und nur lose miteinander verbunden werden. Das Stationendrama schert sich nicht um Geschlossenheit. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die Erzählung trotzdem etwas Zwingendes hätte und die einzelnen Teile innerhalb des Rahmens nicht so disparat angeordnet wären. Mehr dazu in der Filmanalyse Wolfgang M. Schmitt!
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Wolfgang M. Schmitt
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Lust auf Fremdes, Neugier auf Verbindendes, keine Tabus! Der interspirituelle Podcast von Johanna Di Blasi.
Wir treffen inspirierende Menschen, die anders geprägt sind als wir. Wir reden nicht über Kultur, Spiritualität oder Religion, sondern aus den jeweils prägenden kulturellen und spirituellen Erfahrungen heraus. Deep Talk und Shared Knowledge jenseits von Glaube oder Unglaube.
Frei nach dem Mystiker Rumi: «Jenseits der Vorstellungen von richtig und falsch liegt ein Ort, dort werde ich dich treffen.»
Ein Gespräch mit dem Zürcher Kurator Adrian Notz über digitale Kunst, ausgelagerte Hirne und Datenbunker in Schweizer Bergen.
Stehen wir am Anfang einer neuen künstlerischen Revolution? Oder am Ende der Kreativität, wie wir sie kennen?
Möglicherweise trifft beides zu. Künstliche Intelligenz verändert jedenfalls grundlegend, wie Kunst geschaffen und erlebt wird. Sie verändert auch die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen.
Durch generative KI-Anwendungen wie ChatGPT, Midjourney oder DALL-E können heute viel mehr Menschen mit kreativen Prozessen experimentieren, neue Bildsprachen entwickeln und bislang unvorstellbare Formen der Kreativität erschliessen.
Partner oder Konkurrent?
KI-Tools agieren dabei nicht nur als Werkzeuge, sondern zunehmend als Partner in kreativen Prozessen. Sie ermöglichen «Artificial Augmented Creativity», wie Adrian Notz es ausdrückt, also eine künstlich erweiterte und intensivierte Kreativität.
Adrian Notz widmete sich den aktuellen Umbrüchen und daraus erwachsenden künstlerischen und gesellschaftlichen Fragen als Kurator KI + Kunst am AI Center der ETH Zürich. (Hier ein spannender Beitrag von ihm im Zukunftsblog der ETH).
Im Podcast-Gespräch mit RefLab erinnert der frühere Direktor des Cabaret Voltaire in Zürich daran, dass die Debatte nicht neu ist. Schon die Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts sah sich mit einer umwälzenden Technologie konfrontiert: der Fotografie.
Neue Götter
Realistisches Abbilden übernahm die Fotografie, während sich die Kunst damals neue Felder erschloss, beispielsweise die Abstraktion.
Es wird spannend zu beobachten sein, in welche Richtung sich die Kunst in näherer Zukunft entwickelt. Welche neuen Felder wird sie sich erschliessen, wenn textgenerierende und bildgebende Verfahren auf immer effizientere KI-Werkzeuge ausgelagert werden?
Es ist nicht nur mit ästhetischen Umwälzungen zu rechnen. Der schöpferischen KI sprechen manche spirituelle Qualitäten zu und dem für User:innen undurchschauberen Wirkweisen der Algorithmen Gottähnlichkeit.
Konzeptkunst 2.0
Adrian Notz betont, dass es gegenwärtig zwar eine Demokratisierung der Kreativität gibt, die Bedeutung der künstlerischen Autorschaft aber eher zunimmt: Die Idee, das Konzept und die bewusste Auswahl der Mittel werden wichtiger, während das handwerkliche Können weiter in den Hintergrund tritt.
Die blosse Nutzung von KI mache noch niemanden automatisch zur Künstlerin oder zum Künstler – entscheidend bleibe die kreative Intention und der kritische Umgang mit den neuen Möglichkeiten.
Dazu gehört auch ein Bewusstsein um die erheblichen sozialen und ökologischen Kosten neuer Technologien – und daraus resultierend ein sinn- und massvoller Einsatz Künstlicher Intelligenz.
Adrian Notz ist freischaffender Kurator an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft & Aktivismus. Von 2007 bis 2019 war er Direktor des Cabaret Voltaire in Zürich. Bis vor kurzem war er Kurator KI + Kunst am AI Center der ETH.
AI Center der ETH Zürich:
Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich ist eine der weltweit führenden Techno-Avantgardeschmieden. Es wird auch vom MIT Europas gesprochen. Mit dem AI Center steht die Hochschule an vorderster Front, wenn es darum geht, Schnittmengen zwischen Technologien und Disziplinen auszuloten.
Im Podcastgespräch erwähnte Bücher:
• Atlas of Anomalous AI, hg. von Ben Vickers und Kenric McDowell, 2021
• Masahiro Mori, The Buddha in the Robot, 1989
Zukunftsblog der ETH: «Artificial Augmented Creativity: Eine neue Ära der Kunst»
AI Center der ETH Zürich: AI Center
Musik im Podcast: dreamytech, penguinmusic, pixabay; Werbeeinspieler: Sweep Sound Effect und Mystical Wind Chimes von Pixabay
Foto: JOE Planas bei Unsplash
Musik im Podcast: dreamytech, penguinmusic, pixabay; Werbeeinspieler: Sweep Sound Effect und Mystical Wind Chimes von Pixabay
