Samstag, 10.30-12.00
Millers
Format
Live-Podcast
Ticket-Info
Sichere dir hier dein Ticket!
Worum es geht
Schamanismus – für die einen ein Reizwort, für andere Sinnbild von Trommeln im Morgengrauen und Ankommen im Hier und Jetzt. Im Podcastgespräch mit dem Schweizer Bestsellerautor, Jesuitenpater und Zen-Meister Niklaus Brantschen stehen die Fragen im Zentrum: Was ist eigentlich Schamanismus? Warum erleben schamanische Praktiken auch im Westen einen Boom? Und lassen sie sich mit christlicher Lebensweise verbinden – oder schliesst sich das aus?
Brantschen, der mit über 80 Jahren ein neues Buch zu diesem Thema veröffentlicht hat – «Du bist die Welt. Schamanischer Weisheit auf der Spur» – nähert sich dem Phänomen offen und vorurteilslos. Inspiriert von seiner Nichte, die er augenzwinkernd als «Kräuterhexe» bezeichnet, begibt er sich auf eine persönliche Spurensuche und wagt sich damit weit aus seiner Komfortzone heraus. Wie schon mit seinem Bestseller «Gottlos beten» eröffnet er neue Perspektiven auf alte spirituelle Fragen.
Sein Fazit: Die Spur schamanischer Weisheit führt nicht nur ins Herz der Natur, sondern auch zu den Urquellen der Spiritualität – und zeigt, dass Grenzen zwischen spirituellen Traditionen durchlässiger sind, als viele denken.
Statt einer Lesung gibt’s ein Live-Gespräch im Rahmen des Podcasts «TheoLounge».
Podcasterin
Johanna Di Blasi

Wir treffen inspirierende Menschen, die anders geprägt sind als wir. Wir reden nicht über Kultur, Spiritualität oder Religion, sondern aus den jeweils prägenden kulturellen und spirituellen Erfahrungen heraus. Deep Talk und Shared Knowledge jenseits von Glaube oder Unglaube.
Frei nach dem Mystiker Rumi: «Jenseits der Vorstellungen von richtig und falsch liegt ein Ort, dort werde ich dich treffen.»
Von Klimakatastrophe bis Zombievirus: Das 21. Jahrhundert bringt eine wahre Flut apo-kalyptischer Bilder hervor – ob The Day After Tomorrow, Mad Max: Fury Road, The Last of Us oder Don’t Look Up. Wolfgang M. Schmitt und Manuel Schmid diskutieren in dieser Live-Aufnahme vom RefLab-Podcast-Festival, warum wir uns immer wieder freiwillig den Untergang anschauen – und dabei fast erleichtert sind, dass es im Kino oder auf Netflix passiert.
Sie sprechen über den Reiz, Ängste in sicherer Umgebung durchzuspielen, und über die trügerische Beruhigung, die viele Endzeit-Erzählungen bieten: Am Ende gibt’s fast immer eine Arche, eine Rettung, einen Neuanfang. Doch zugleich verweisen die Filme auf verdrängte Realitäten – vom Klimawandel bis zu politischen Abgründen – und verschieben Schuldfragen geschickt auf individuelle Heldenfiguren, während systemische Ursachen ausgeblendet bleiben.
Manuel bringt die biblische Perspektive ein: In der Offenbarung des Johannes geht es nicht um Eskapismus, sondern um das Entlarven zerstörerischer Mächte und die Hoff-nung, dass Gottes Gerechtigkeit und Liebe das letzte Wort behalten. Wolfgang kontert mit seiner Skepsis gegenüber «grosser Hoffnung» – und beide fragen: Was bleibt, wenn Apokalypse in der Popkultur zum Dauerzustand geworden ist?
Eine Folge über Popcornkino und Prophetie, über mediale Muster und messianische Motive – und darüber, warum der Weltuntergang auf Repeat läuft, wir aber immer noch auf ein Happy End hoffen…
**Zum Gesprächsgast:
**
Wolfgang M. Schmitt: Der wohl schickste Podcaster Deutschlands analysiert die Welt mit einer Mischung aus messerscharfer Gesellschaftskritik und einer Vorliebe für Hochkultur, die selbst Thomas Mann erröten liesse. Bekannt wurde er mit seinem YouTube-Kanal und Podcast «Die Filmanalyse», wo er Blockbuster zerlegt und cineastische Glücksfunde würdigt.
Doch Schmitt kann mehr als nur Filme dekodieren. Mit Ole Nymoen betreibt er den Podcast «Wohlstand für alle», in dem sie den Kapitalismus in all seinen absurden Facetten sezieren – und dabei oft genug erklären, warum der Markt eben doch nicht alles regelt (ausser vielleicht die Profite der Grosskonzerne). Und weil das 21. Jahrhundert auch sonst genügend Widersprüche und Unübersichtlichkeiten bietet, beleuchtet er im Podcastformat «Die neuen Zwanziger» mit einem ironisch geschulten Blick unsere Gegenwart und Zukunft.
Das im Gespräch erwähnte, von Wolfgang M. Schmitt mitherausgegebene Buch «Selbst schuld!» kann man hier bestellen (affiliate link).
